Abteilung für kirchliche Außenbeziehungen
des Moskauer Patriarchats
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Abteilung für kirchliche Außenbeziehungen
des Moskauer Patriarchats
Seine Heiligkeit Patriarch Kyrill: Patriarch Bartholomäus ist in die Spaltung ausgebrochen
“Ich würde so sagen, weil ich Patriarchen Bartholomäus gut kenne- wahrscheinlich tat er alles nicht mit seinem eigenen Sinn und Willen”,- betonte der Vorsteher der Russischen Orthodoxen Kirche.
Dabei verwarf er die Meinung, als ob, wenn er unter Außendruck stehen würde, der Patriarch von Konstantinopel auf andere Weise nicht machen könnte: “ Und wie machten wir auf andere Weise, als wir im atheistischen Staat lebten? Ihr könnt uns vor keinerleien Gruselgeschichten schrecken- wir haben alles erlitten aber die Gemeinschaft mit jeder Orthodoxen Landeskirche fortsetzen, die damals in unserem Land oft “Kriecher vom amerikanischen Imperialismus” genannt wurden. Wir bleiben mit ihnen in Gespräch, gingen zu einander, luden hierher Delegationen ein. Deshalb wenn man sagt, dass heute Patriarch Bartholomäus angeblich anders nicht tun konnte, auf einige machtvolle Kräfte von außen her anspielend, kann ich mit solcher Argumentation nicht einverstanden sein. Unter den Patriarchen von Konstantinopel gab es Märtyrer und Glaubensbekenner, einer von ihnen- Patriarch Gregorius- wurde an den Toren des Patriarchats erhängt. Konstantinopel war immer für uns die Festung von Orthodoxie”.
“Und wir machen uns menschlich darum Sorgen, dass heute der Patriarch von Konstantinopel in die Spaltung ausgebrochen ist, weil er mit den Spaltern das Abendmahl empfangen und die Leute, die keine gesetzliche Weihe haben, als kanonische Bischöfe anerkannt hat”,- stellte Seine Heiligkeit fest.
Dabei unterstrich Seine Heiligkeit Patriarch Kyrill: “ Sogar wenn wir alle Wahrheit verstehen und davon überzeugt sind, dass wir auf die kernfeste Basis der heiligen Kanons stehen, müssen wir wie Hirten und Menschen danach streben, diese schwere Zeit in den interorthodoxen Beziehungen zu überwinden, weil sowohl in Griechenland als auch in anderen Ländern, die unter dem Einfluß des Patriarchen von Konstantinopel sind, es unsere Brüder und Schwester, fromme Mönche und Nonnen gibt, und es ist für uns große Trübsal, dass wegen der Fehler von einem Menschen andere leiden”.
Der Abteilung für kirchliche Außenbeziehungen stehe viel Arbeit bevor: die grundlegenden kanonischen Wege innehaltend müsse man alles dafür machen, damit die Ökumenische Orthodoxie diese schwere Krise überwinde, in der sie jetzt stecke, betonte der Vorsteher der Russischen Orthodoxen Kirche.
Jede orthodoxe Landeskirche habe ihre eigenen Probleme, und manchmal seien sie nicht so bemerkbar, aber sehr schwer, wie es zum Beispiel in sowjetischer Zeit mit der Russischen Kirche war, erinnerte der Patriarch von Moskau und ganz Russland und unterstrich: “ Deshalb ist unsere gemeinsame Verbundenheit, Liebesbeweis zu einander doppelt und dreifach wichtig für die Festigung aller Ökumenischen Orthodoxie”.
Kommunikationsamt der Abteilung für kirchliche Außenbeziehungen